Die vor nunmehr fast zehn Jahren von den BRICS-Staaten gegründete New Development Bank (NDB) ist die einzige multilaterale Entwicklungsbank, die jemals ausschließlich von anderen als den dominierenden Industrieländern gegründet wurde und betrieben wird. Dies wird auch von westlichen Beobachtern mehr oder weniger neidlos anerkannt. 2014 auf dem BRICS-Gipfel in der brasilianischen Stadt Fortaleza konzipiert, wurde sie im Sommer 2015 in der chinesischen Millionenmetropole Shanghai eröffnet. Die fünf Gründungsländer Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika haben gleiches Stimmrecht. Neue Mitglieder wie Bangladesch oder Ägypten kommen fast ausschließlich aus dem globalen Süden. Dies ist auch die erklärte Mission der New Development Bank, nämlich eine verlässliche und nachhaltige Kreditquelle für die Entwicklung ärmerer Regionen zu sein. Die institutionellen Grundlagen dafür wurden in den ersten 10 Jahren ihres Bestehens gelegt. Experten wie Professor Gregory T. Chin aus Kanada stellen in ihren Forschungsarbeiten fest: Die Tatsache, dass sich Länder mit so unterschiedlichen Charakteren bei so großen Entfernungen zusammengefunden haben, um die NDB zu gründen, ist absolut bemerkenswert. Welche Rolle wird die NDB in Zukunft spielen?
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